GFT fasst am Stiefel Fuß

Der IT-Dienstleister GFT hat den italienischen Wettbewerber Sempla übernommen. Mit dem Schritt will das Unternehmen zu den führenden IT-Firmen für den Finanzsektor aufsteigen.

 
Foto: Archiv
 

Stuttgart. GFT erobert Italien. Das börsennotierte Unternehmen hat 80 Prozent der Gesellschaftsanteile an Sempla erworben. Bislang bediente GFT einzelne italienische Kunden von Spanien aus. Künftig sind die Stuttgarter mit knapp 500 Mitarbeitern auf dem viertgrößten Markt Europas vertreten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit einem Jahresumsatz von mehr als 44 Millionen Euro zählt Sempla in Italien zu den führenden IT-Beratern für Geschäfts- und Privatbanken. Die neue Tochtergesellschaft soll die Solutions-Sparte von GFT ergänzen. Deren Computerprogramme sorgen etwa dafür, dass Aufträge aus dem Online-Banking in Sekundenschnelle in den Handelsraum der Bank gelangen.

Mit der Fusion rechnet GFT bis zum Jahresende mit 23 Millionen Euro an zusätzlichen Erlösen und 3,5 Millionen Euro an zusätzlichem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Das Unternehmen peilt damit 2013 einen Umsatz von 260 Millionen Euro an. Die Zahl der Mitarbeiter steigt auf 2000.

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