GFT investiert in wegweisendes Start-up
Der Technologiekonzern wird Minderheitsgesellschafter der One Creation – für die man eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Plattform hatte
red
26.01.2021 | 11:45
Stuttgart. Die GFT hat eine nicht näher bezifferte Minderheitsbeteiligung an dem US-amerikanischen Start-up One Creation erworben, auch zu den weiteren Details gab es keine Angaben. GFT-CEO Marika Lulay zeigt sich von der Investition überzeugt: "One Creation hat eine intelligente und leistungsstarke Lösungen gefunden für einige der größten Herausforderungen, denen sich die digitale Wirtschaft heute und in absehbarer Zukunft stellen muss."
GFT ist dabei aber nicht nur neuer Anteilseigner, sondern hat auch nach eigener Aussage "eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Technologie gespielt". Aktuell führt das Start-up mit "Erstanwendern aus der Fortune 100-Liste bereits mehrere Pilotprojekte durch".
Und was ist nun die wegweisende Technologie? "Wir geben dem Eigentümer die Kontrolle über seine Daten und Rechte zurück", erläutert One Creation-CEO Zohar Hod. Kurz gesagt können Nutzer und Anwender über die Plattform Daten gemäß aktuellen Schutz- und Sicherheitsvorschriften überwachen und zur Verfügung stellen. Eine mögliche Anwendung laut Hod: "Unsere Plattform ermöglicht es den Eigentümern digitaler Rechte – zum Beispiel Musikverlagen oder Filmstudios – zu bestimmen, wer ihre Assets unter welchen Bedingungen nutzen darf, und diese Regeln dann über mehrere Ökosystem hinweg durchsetzen und zu verfolgen."
Die Einsatzgebiete der Anwendungen scheinen schier unbegrenzt – zumal laut GFT jeden Tag 7,5 Septillionen Gigabyte an Daten neu entstehen. Kurz gesagt: "Der Schutz digitaler Rechte an diesen Daten stellt einen riesigen Markt dar."
Der GFT-Konzern wurde 1987 als Gesellschaft für Technologietransfer gegründet. Heute ist das Unternehmen einer der führenden Dienstleister für die digitale Transformation unter anderem bei Banken und Versicherungen und beschäftigt in 15 Ländern rund 6000 Mitarbeiter. 2018 wurde ein Umsatz in Höhe von 413 Millionen Euro erwirtschaftet.