GFT legt dank neuer Technologien zu

Der IT-Konzern wuchs im Vergleich zum Vorquartal um fünf Prozent. Der Vergleich zum Vorjahr offenbart allerdings einen Knackpunkt

 
Foto: Roland Halbe
 

Stuttgart. 106,99 Millionen Euro hat der GFT-Konzerm im ersten Quartal des laufenden Jahres umgesetzt, ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorquartal. Vergleicht man das Quartal indes mit dem Vorjahr, dann ist der Umsatz um gut vier Prozent geschrumpft.

Nach Angaben von Vorstandschefin Marika Lulay gibt es dafür eine schlichte Erklärung: Damals habe es noch keine Budgetrestriktionen zweier Kunden aus dem Investment Banking gegeben. Banken waren eben bis vergangenes Jahr der Hauptfokus der GFT, inzwischen hat man sich auch Industriekunden geöffnet.

Was Lulay indes neben der nahezu Verdoppelung des Ergebnisses im besagten ersten Quartal auf 10,05 Millionen Euro besonderes hervorhebt: Die Kunden würden verstärkt Projekte auf Basis neuer Technologien wie Blockchain, Cloud, Data Analytics und künstliche Intelligenz nachfragen. Damit zahle sich der "umfassende Ausbau des Technologiefokus" bereits aus, ebenso die Neuausrichtung des Geschäftsbereichs "America & UK". Hier habe man dank des erweiterten Portfolios neue Kunden gewonnen. Vor dem Hintergrund der Neustrukturierung in den genannten Märkten beschäftigte die GFT am Ende des ersten Quartals mit 4735 Mitarbeitern rund zwei Prozent weniger Menschen.

Die GFT wurde 1987 in St. Georgen im Schwarzwald als Gesellschaft für Technologietransfer gegründet. Am Gründungsort befindet sich heute noch ein wichtiges Rechenzentrum des Konzerns. Die Aktien der AG befinden sich zu 64 Prozent im Streubesitz, den Rest der Anteile hält die Familie des langjährigen Vorstandschefs und Gründungsgeschäftsführers Ulrich Dietz.

Übrigens: Ein Interview mit Dietz zur digitalen Zukunft und seiner Einschätzung zum Grundeinkommen finden Sie hier.

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