GFT und der Lerneffekt
Der Technologiekonzern baut die Präsenz in Asien aus – weil der dortige Bankenmarkt eine digitale Revolution mit Auswirkungen auch auf hiesige Institute erlebt
red
09.02.2021 | 08:00
Stuttgart. AKtuell stehen nicht weniger als 50 neue digitale Banken in Asien in den Startlöchern – eine Zahl, die den Technologiekonzern GFT elektrisiert: Diese neuen Anbieter werden die "Finanzdienstleistungslandschaft komplett verändern", zeigen sich die Stuttgarter überzeugt. Deshalb hat man nun neben den Büros in Singapur und Hongkong auch in Ho-Chi-Minh-Stadt ein Entwicklungszentrum eingerichtet. Die Megacity in Vietnam gilt als eine der am schnellsten wachsenden Boomstädte weltweit.
"Die Expansion im asiatisch-pazifischen Markt ist für uns der nächste logische Schritt in unserer Wachstumsstrategie", begründet GFT-CEO Marika Lulay die Entscheidung. Man folge damit den Kunden, die aktuell ihre Aktivitäten in Asien verstärken würden.
Wobei der zweite Teil der Begründung aufhorchen lässt: "Wir sind außerdem überzeugt, dass die neuen Trends, die wir dort gerade sehen auch nach Amerika und nach Europa übergreifen werden. Die Erfahrung, die wir jetzt in Asien sammeln, wird uns in die Lage versetzen, unsere Kunden auch weiterhin bei der Nutzung der neuen Möglichkeiten des Digital Banking zu unterstützen."
Der Konzern wurde 1987 als Gesellschaft für Technologietransfer, kurz GFT, gegründet. Heute sind die Stuttgarter mit einem Umsatz in Höhe von mehr als 420 Millionen Euro einer der führenden Dienstleister für die digitale Transformation unter anderem bei Banken und Versicherungen und beschäftigt in mehr als 15 Ländern rund 6000 Menschen.