Globus-Firma ausgebrannt
Das Lager der Manufaktur Columbus fällt einem Großbrand zum Opfer. Der Auslöser für den Schaden in Millionenhöhe lässt aufhorchen
red
29.01.2020 | 10:00
Krauchenwies. Mehrere Stunden benötigten die Einsatzkräfte von neun Feuerwehren rund um den Ort Krauchenwies, um den nächtlichen Großbrand bei der Columbus Verlag Paul Oestergaard zu löschen. Wegen der in der betroffenen Lagerhalle abgestellten Globusse und Kunststoffmaterialien entwickelte sich nach Angaben der Feuerwehr Sigmaringen eine extreme Hitze. Glücklicherweise gelang es den Einsatzkräften, ein Übergreifen der Flammen auf die Produktion zu verhindern. Dennoch wird der entstandene Schaden auf 1,5 Millionen Euro geschätzt.
Nach einem Bericht des "Südkurier" reiht sich der Brand nach Angaben von Bürgermeister Jochen Spieß ein in eine Serie von mehreren Bränden innerhalb weniger Tage. Er geht dabei von Brandstiftung aus.
Die Columbus Verlags Paul Oestergard wurde 1909 in Berlin gegründet und zog 1989 nach Krauchenweis in den Landkreis Sigmaringen um. Das Unternehmen gilt als einer der führenden Hersteller von Globussen aller Art weltweit: Rund 100.000 Stück in 100 Ausführungen werden pro Jahr hergestellt. Das größte Exemplar in jüngerer Zeit wurde mit einem Durchmesser von gut zwei Metern an das Luxushotel Grand Elysee in Hamburg geliefert.
Ein Porträt über Geschäftsführer Torsten Oestergaard finden Sie übrigens hier.