Goldbeck Karlsruhe wächst
Bei der Niederlassung des Konzerns laufen die Baustellen trotz Corona weiter und es gibt Aufträge für das nächste Geschäftsjahr. Leiter Martin Schilling ist "verhalten optimistisch"
red
28.10.2020 | 08:00
Karlsruhe. Die Goldbeck-Niederlassung Karlsruhe hat im vergangenen Jahr nach eigener Aussage eine Bauleistung in Höhe von 25 Millionen Euro erwirtschaftet und damit rund zwei Millionen mehr als im Vorjahr. Auch für das laufende Jahr zeigt sich Niederlassungsleiter Martin Schilling "verhalten optimistisch". Trotz Corona seien auf allen begonnenen Baustellen die Arbeiten weitergelaufen – allerdings unter höheren Auflagen. Schilling: "Für das laufende Jahr erwarten wir ein moderates Wachstum. Es gibt bereits einige Aufträge für das übernächste Geschäftsjahr, wir sehen bislang noch keinen Einbruch."
Aktuell realisiert die Niederlassung unter anderem in Ladenburg auf dem Panattoni-Gelände drei Logistikhallen mit einer Gesamtfläche von 50.000 Quadratmetern. Im Herbst 2021 soll das bislang größte Projekt der Karlsruher fertig sein. Kurz vor dem Start steht der Neubau für Zweirad Fuhr in Bühl: Der Fachhändler verdoppelt an einem neuen Standort seine Fläche. Und für einen Stammkunden in der Ortenau beginnt in Kürze der Neubau eines Verwaltungsgebäudes, nach dem bereits zwei Produktionshallen realisiert wurden. Einen Firmennamen nannte Schilling indes nicht. Parallel entsteht in Willstätt eine Logistikhalle, die nach Fertigstellung von dem Logistikdienstleister Schenker genutzt werden wird.
Erst im vergangenen Jahr wandelte Goldbeck den Standorte Karlsruhe zur Niederlassung und damit zum Profitcenter um. Vor wenigen Monaten ging das mit einer räumlichen Veränderung einher: Die Karlsruher zogen von Durlach nach Hagsfeld um. "Wir haben nun doppelt so viele Arbeitsplätze und damit Raum für weitere Bauleiter", so der Niederlassungsleiter. Aktuell sind an dem Standort 21 Mitarbeiter beschäftigt.
Das 1969 gegründete Familienunternehmen Goldbeck mit Hauptsitz in Bielefeld realisierte im vergangenen Jahr mehr als 500 Projekte mit einer Gesamtleistung von rund 3,5 Milliarden Euro. Aktuell beschäftigt der Konzern mehr als 7800 Menschen an über 70 Standorten in Europa.