Graf baut weiteres Werk

Der Hersteller von Umweltprodukten investiert einen zweistelligen Millionenbetrag. Der Standort ist laut Geschäftsführer Otto P. Graf kein Zufall

 
Foto: Graf (Visualisierung)
 

Teningen/Neuried. Die Graf Gruppe baut im Gewerbepark Basic in Neuried zwischen Offenburg und der Grenze zu Frankreich eine neue Produktion. Nach Angaben von Geschäftsführer Otto P. Graf werden zwölf Millionen Euro investiert: An dem neuen Standort entstehen in zwei Abschnitten Gebäude mit einer Grundfläche von 26.000 Quadratmetern Fläche, in denen zwei Produkte entstehen werden: Ein Großtank mit bis zu 122.000 Litern für die Regenwassernutzung oder auch als Löschwasservorrat. Zudem soll dort eine neu entwickelte, stromlose Kläranlage für den französischen Markt hergestellt werden.

Die Erdarbeiten haben auf dem Areal bereits begonnen und auch die Baugenehmigung für den ersten Abschnitt liegt vor. Bereits im ersten Quartal 2021 soll das Werk in Betrieb gehen, in dem zunächst 60 Mitarbeiter beschäftigt sein werden.

Der Standort ist für den Graf Geschäftsführer kein Zufall: Mit den bestehenden Werken in Teningen und Dachstein (Elsass) sowie dem Rohstoff-Kompetenzzentrum in Herbolzheim ist Neuried bestens vernetzt. Man könne so einen "effizienten und möglichst emissionsarmen Material- und Warenverkehr ermöglichen". Der zweite Grund ist ebenso naheliegend: "Unser Erfolg ist der Erfolg unserer Mitarbeiter. Rund um unseren Stammsitz in Teningen wollen wir uns auch weiterhin als attraktiver Arbeitsgeber positionieren."

Der Neubau wird notwendig, da die bestehenden Standorte an Kapazitätsgrenzen stoßen. Allein im vergangenen Geschäftsjahr wuchs Graf beim Umsatz um zehn Prozent auf 120 Millionen Euro. Auch in diesem Jahr sei das Unternehmen trotz "der aktuellen Krise weiter auf Erfolgskurs". Die Zahl der Mitarbeiter stieg innerhalb von zehn Jahren um 200 auf nun 600 Personen an.

Die Graf Gruppe ist einer der führenden Hersteller von Umweltprodukten zur Wasserbewirtschaftung und ist nach eigener Aussage in vielen Bereichen Marktführer. 80 Prozent der Produkte werden aus Recyclingmaterial hergestellt.

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