Großauftrag für Schmid
Der Schwarzwälder Maschinenbauer Schmid hat auf der Intersolar-Messe einen Großauftrag aus der Türkei an Land gezogen. Ein Schmid-Chef äußerte sich zu Strafzöllen auf chinesische Module.
red
25.06.2013 | 18:52
Foto: PR
Freudenstadt. Schmid hat drei halbautomatische Modullinien mit einer Produktionskapazität von insgesamt 150 MWp verkauft. Die Apparate sollen im zweiten Halbjahr 2013 ausgeliefert werden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Freudenstadt mit. Zum Auftragsvolumen machte Schmid keine Angaben.
Günter Bauer, Leiter des Geschäftsbereichs Modul bei Schmid, äußerte sich dafür zu den heiß diskutierten Strafzöllen auf chinesische Module. Diese verbesserten die Marktposition der türkischen Hersteller in Europa, sagte er.
Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) hatte die Strafzölle Anfang Juni kritisiert. Diese seien kontraproduktiv und „schaden unseren Unternehmen mehr als sie ihnen nützen“. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass China die Zölle kontern könnte, indem es Autos mit großem Hubraum sowie Wein aus Deutschland ebenfalls mit einer Zwangsabgabe belegt.