Gute Bilanz mit einem Aber

Die Messe Friedrichshafen hat 2016 gut gewirtschaftet, das erste Halbjahr 2017 lief wie geplant und die Entschuldung kommt voran. Messechef Klaus Wellmann warnt dennoch vor Euphorie.

 
Foto: pr
 

Friedrichshafen. 34,2 Millionen Euro hat die Messe im vergangenen Jahr umgesetzt – gut 120.000 Euro mehr als im Jahr 2015 und kaum mehr wie in 2014. Der Friedrichshafener OB und Vorsitzende des Messe-Aufsichtsrates Andreas Brand lenkte den Blick indes auf einen anderen Aspekt: "Die Messe hat in den vergangenen Jahren erfolgreich gewirtschaftet und einen starken Fokus auf die Entschuldung gelegt."

So zahlte die Messe Betriebsgesellschaft an die Immobiliengesellschaft 8,6 Millionen Euro Miete – die Grundmiete liegt "nur" bei 4,1 Millionen. Brand: "Der größte Teil der Abschreibungen konnte ebenso gedeckt werden, wie sämtliche übrigen Aufwendungen inklusive Finanzierungskosten."

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Messe-Finanzchef Stefan Mittag mit einem "guten Finanzergebnis". Der Umsatz werde sich wiederum bei rund 34 Millionen Euro einpendeln. Hierzu werde unter anderem die alle zwei Jahre stattfinden Messe Fakuma beitragen, die heuer die 25. Auflage feiere.

Messechef Wellmann goss indes Wasser in den Wein. Zwar habe man mit den Messen Eurobike und Outdoor Branchen-Highlights. Aber: "Wir müssen uns bei unseren internationalen Flaggschiffen mit einer verschärften Wettbewerbssituation auseinandersetzen." Insbesondere die Eurobike steht in der Kritik der Aussteller.

Daneben kündigte Wellmann an, man gehe in eine "Zeit von Investitionen", um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zugleich mahnte der Messechef Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur ebenso an wie in Hotels. Und auch die Zukunft des Flughafens beschäftigt demnach Wellmann mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Messe.

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