Habel strebt 30 Prozent Wachstum an

Rietheim-Weilheim. Eines der wichtigsten Ziele hat Firmengründer Fritz Habel indes noch nicht erreicht: „Eigentlich möchte ich nur noch halbtags arbeiten.“ Die Weichen dafür sind eigentlich gestellt, unter anderem wurde Vertriebsleiter Michael Joos zu Beginn des Jahres zum Geschäftsführer bestellt.

Allein das Wachstum lässt Habel bislang noch nicht kürzer treten: Nach 115 Neukunden im Jahr 2010 waren es 189 im vergangenen Jahr. Das Ziel von 250 im laufenden Jahr ist für den Firmengründer „gut zu bewältigen“. Zumal die Lösungen zur Automatisierung des Rechnungs- und Forderungsmanagements auch international gefragt sind: „Über unseren Partner haben wir in Ungarn die Spar-Gruppe, Metro und Douglas als Kunden gewonnen“, erläutert Michael Joos. Am Jahresende soll der Umsatz um 30 Prozent gewachsen sein, genaue Angaben macht Fritz Habel nicht. Nur so viel: Unterm Strich stehen schwarze Zahlen.

Fritz Habel hat das Unternehmen vor 7777 Tagen (15. Juli) gegründet. Er gehört damit zu den Pionieren der Branche. Heute zählt das Unternehmen zu den technologisch führenden mit 55 Mitarbeitern, Ende des Jahres sollen es mehr als 60 sein. Habel: „Wir könnten sofort fünf Mitarbeiter im IT-Bereich einstellen, wenn wir sie finden würden.“

Bauchschmerzen bereitet ihm der Fachkräftemangel indes kaum. Lieber wächst Habel dann ein wenig langsamer. Und er setzt auf die Wirkung die im vergangenen Jahr bezogenen Neubaus: „Seitdem erhalten wir verstärkt Spontanbewerbungen.“ Rund zwei Millionen Euro wurden in den Bau investiert.