Hainbuch übernimmt Automatisierer

Der Spezialist für Spanntechnik erweitert damit die eigene Kompetenz – Chefin Sylvia Rall nennt es "eine perfekte Ergänzung"

 
Foto: Hainbuch GmbH
 

Marbach am Neckar. Die Hainbuch hat zu Anfang Oktober die Vischer & Bolli Automation mit Sitz in Lindau übernommen. Das gab das Unternehmen jetzt bekannt, ohne nähere Details zu nennen. Die Bayern haben sich als Spezialist für Automatisierungslösungen etabliert und treten auch als Generalunternehmer auf. Allerdings hatte das 1957 gegründete Unternehmen laut veröffentlichter Bilanz seit einigen Jahren wirtschaftliche Hausaufgaben zu erledigen.

Sylvia Rall, geschäftsführende Gesellschafterin von Hainbuch, sieht in der Übernahme "die perfekte Ergänzung" der eigenen Lösungen: Vom Spannmittel über die Roboterzelle, die Montagevorrichtung, die Greifer bis hin zur Software können man nun alles aus einer Hand bieten. Rall: "Wer in Deutschland in Zukunft wirtschaftlich prodizieren will, wird um die Automatisierung von kleinen Losgrößen nicht herumkommen." Dank der Übernahme können man nun ein "Rundum-sorglos-Paket" anbieten.

Hainbuch wurde 1951 gegründet – in einer Garage wurden Lohndreharbeiten durchgeführt. In den 1960er Jahren wurde die Entwicklung von Spannmitteln forciert. Heute ist das Unternehmen international aufgestellt und erwirtschaftet mit mehr als 900 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 90 Millionen Euro.

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