Hartmut Kratzer ist tot

Hartmut Kratzer, Seniorchef des Offenburger Präzisionstechnikers Kratzer, ist tot. Er starb nur wenige Tage vor seinem 70 Geburtstag.

 
 

Offenburg. Hartmut Kratzer hatte den Hersteller von Präzisionsteilen 1968 von seinem Vater übernommen. Er formte aus dem damaligen 17-Mann-Betrieb den heutigen Mittelständler mit rund 260 Beschäftigten.

Im Jahr 2002 zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück, heute führen Kratzers Sohn Florian und Eckhard Bohn die Geschäfte. Aus gesundheitlichen Gründen hatte Kratzer bereits vor einigen Tagen die Teilnahme an der 50-Jahr-Feier des Betriebes absagen müssen.

Hartmut Kratzer galt als besonders mitarbeiterorientierter Unternehmer. Schon in den Siebzigern führte er beispielsweise die Mitarbeiterbeteiligung ein und achtete auf ein ausgeprägtes Wir-Gefühl in der Belegschaft.

Mit ihm an der Spitze zog der Zulieferer von Maschinenbau, Hydraulik, Automotive sowie Analyse-/Medizintechnik 1968 in die Marlener Straße um, er gründete auch 1999 das Werk II, das inzwischen mehrfach erweitert wurde. Schon 1993 hatte Kratzer außerdem den Sprung über den ehemaligen Eisernen Vorhang gewagt und in Tschechien ein weiteres Werk gegründet.

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