Haufe baut den Campus aus
Die Gruppe investiert in mehr als 10.000 Quadratmeter Fläche mit modernen Arbeitswelten. Für Chefin Birte Hackenjos hängt das mit der Innovationsfähigkeit des Konzerns zusammen
red
24.02.2021 | 13:15
Freiburg. Noch im Februar will die Haufe Group nach eigener Aussage mit den Vorarbeiten für den Ausbau des eigenen Campus im Stadtteil Haid beginnen: Bis Ende kommenden Jahres soll ein Neubau mit mehr als 10.000 Quadratmetern Fläche bezugsfertig sein und Platz für 400 Menschen schaffen. Das Konzept hinter den Flächen soll kollaborative und kreative Arbeitsmethoden stärken. "Als innovationsgetriebenes Unternehmen ist es uns wichtig, heute schon den Raum für Arbeitswelten der Zukunft zu schaffen, in denen wir noch besser zusammenarbeiten und gemeinsam Ideen entwickeln und umsetzen können", so Haufe-CEO Birte Hackenjos. Für den Neubau wird ein anderes Gebäude weichen, eine Investitionssumme nannte die Gruppe nicht.
Auch Haufe-Finanzchef Harald Wagner befürwortet den Neubau und sieht die Investition als "bewusste strategische Entscheidung, mit der wir nach vorne denken und den Rahmen für unsere weitere erfolgreiche Zukunft setzen". Zudem sieht er die Gruppe "gut aufgestellt", die zudem "über die notwendige Basis" für den Bau verfüge.
Die notwendige finanzielle Basis hat indes im vergangenen Geschäftsjahr 2019/2020 (Ende Juni 2020) einen Dämpfer erhalten: Damals sorgten die ersten Auswirkungen der Pandemie für ein Absacken des Umsatzes um 14 Millionen Euro auf 393 Millionen. Dabei habe das Wachstum bei digitalen Produkten indes für einen Schub gesorgt und so Corona-bedingte Einbrüche beinahe kompensieren können.
Die Haufe Gruppe geht auf die Gründung eines Verlags für Fachliteratur zu Rechtsthemen in Berlin im Jahr 1934 zurück. 1951 erfolgte der Umzug nach Freiburg, in der Folge setzte unter anderem die Lose-Blatt-Sammlung zu Personalfragen Standards. Heute adressiert die Gruppe unterscheidlichste Themenbereiche von der Weiterbildung bis zur Marke Lexware mit Standardsoftware für die Buchhaltung. Die Gruppe beschäftigt rund 2200 Menschen.