Heer steckt in der Krise

Die Großdruckerei aus Sindelfingen beantragt eine Sanierung in Eigenverwaltung

 
Foto: oh
 

Sindelfingen. Die Heer Mediengruppe aus Sindelfingen hat einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt. Das gab die Kanzlei Menold Bezler bekannt, die das Unternehmen auf dem Weg begleiten soll.

Zur Heer-Gruppe gehören die Druckereien Körner, WPM, Walter Digital und Kraft Premium. Die Unternehmensgruppe hatte zuletzt mit 550 Mitarbeiern einen Jahresumsatz von 120 Millionen Euro eingespielt.

Doch in den vergangenen drei Monaten war der Umsatz heftig eingebrochen. Dieser „erhebliche, ungeplante Umsatzrückgang“ habe das Unternehmen in eine schwere Krise gestürzt, von der er es sich bislang nicht erholen konnte. „Der Kapitalbedarf für die Deckung des Liquiditätsloches ist so hoch gewesen, dass die Gesellschafter diesen nicht mehr darstellen konnten“, sagt Tino Heer.

Nun sucht das Unternehmen gemeinsam mit den Sanierern nach einem Konzept für die Zukunft. Dann sei man auch bereits, sich weiter zu engagieren, so Heer weiter. Wie genau es weitergeht und wie viele Arbeitsplätze dabei gerettet werden können, ist allerdings noch unklar. Ebenfalls offen ist, ob alle Standorte erhalten bleiben. Neben dem Stammsitz in Sindelfingen ist Heer auch in Korntal-Münchingen, Ettlingen und Nürnberg vertreten.

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