Henriette Stanley ist die Neue
Bei der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg ist die Interimszeit vorbei, zugleich wird mit einem Investoren "mit Strahlkraft" verhandelt. Plus: Die Menschen der Woche
diwe
06.03.2020 | 09:00
Villingen-Schwenningen. Henriette Stanley ist die neue Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg. Villingen-Schwenningens OB Jürgen Roth stellte sie in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender vor: "Sie hat mit ihrer Bewerbung, ihrem Auftritt und ihrer Vision für die Region überzeugt." Auch weil sie lange Jahre im Ausland gelebt habe und damit einen "Blick über den Telerrand hinaus" mitbringe sei positiv. Demnach hat sich Stanley gegen 50 andere Bewerber durchgesetzt, für sie gab es "eine überzeugende Mehrheit im Gesellschafterkreis", so Roth.
Zwei Punkte formulierte die neue Chefin als Kern besagter Vision: Erstens soll das Außenmarketing der Region deutlich wahrnehmbarer werden. "Deshalb wird der während der Interims-Phase gestoppte Markenbildungsprozess sofort wieder aufgenommen. Ich treffe in den kommenden Tagen die Verantwortlichen der Agentur Gruppe Drei, um das weitere Vorgehen abzustimmen", so Stanley. Man wolle schnell in die Umsetzung gehen. Als zweiten Punkt will sie die Vernetzung der verschiedenen Akteure und Ebenen innerhalb der Region stärker vorantreiben: "Dadurch können wir die anstehenden Herausforderungen besser meistern."
Die gebürtige Freiburgerin Stanley war seit ihrer Rückkehr aus einem jahrelangen Aufenthalt in Kanada zehn Jahre akademische Projektmitarbeiterin bei der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen.
Parallel gab der bisherige Interims-Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Jürgen Guse (hier lesen Sie ein Interview mit ihm zur Notwendigkeit einer solchen Institution) bekannt, dass aktuell "sehr, sehr ernsthafte und konkrete Gespräche" mit einem Investoren für das geplante Regionale Gewerbegebiet bei Sulz am Neckar geführt werden. Details nannte er naturgemäß nicht, deutete aber an, die Ansiedlung könne "Strahlkraft über die Region hinaus" entwickeln.
Die Interimsphase war notwendig geworden, nachdem die bisherige Geschäftsführerin Dorothee Eisenlohr zur OB'in in Schramberg gewählt wurde.
Übrigens: Auch in dieser Woche gab es wieder eine Reihe Personalien – so unter anderem neue Chefs bei Wolff & Müller und Klett sowie eine Nachfolgeregelung bei Syslogic. Hier lesen Sie mehr darüber.
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