Herma erweitert die Fertigung

Der Spezialist für Haftmaterial und Etikettiermaschinen investiert aktuell 100 Millionen Euro. Ein Teil der Neubauten wird bereits Endes des Jahres in Betrieb gehen

 
Foto: pr
 

Filderstadt. 460 Gründungspfähle, 300 Betonmischer und eine 120 Zentimeter starke Bodenplatte – die Daten für das neue Beschichtungswerk am Herma-Stammsitz können sich sehen lassen. Nach Angaben von Geschäftsführer Thomas Baumgärtner haben die mit dem schwachen Untergrund zu tun, der künftig aber unter anderem ein Hochregallager tragen muss.

Die Fertigungskapazitäten werden durch den Neubau um 50 Prozent auf 1,2 Milliarden Quadratmeter pro Jahr erweitert. Baumgärtner: "Wir werden mit dem Werk in der Lage sein, neuartige Haftmaterialien zu produzieren und insbesondere unser Portfolio für den stark wachsenden Folienbereich auszubauen." Für den Herbst 2019 ist die Inbetriebnahmen vorgesehen.

Bereits ein Jahr zuvor soll ein weiterer Neubau fertiggestellt sein: Die Fertigung der Etikettiermaschinen wird dann vom bisherigen Standort Deizisau nach Filderstadt umziehen. Auch dieser Bau gehört in das aktuelle Gesamtinvestitionspaket mit einem Volumen von rund 100 Millionen Euro.

Das Familienunternehmen Herma geht auf eine im Jahr 1906 gegründete Druckerei zurück. Bekannt wurde das Unternehmen ab 1951 mit selbstklebenden Etiketten, die damals erstmals in Deutschland angeboten wurden. Heute beschäftigt Herma rund 1000 Mitarbeiter und setzte 342,3 Millionen Euro um.

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