Hermle verdoppelt Gewinn

Der Gosheimer Maschinenbauer Berthold Hermle hat seinen Gewinn 2011 mehr als verdoppelt. Der Umsatz kletterte um 43 Prozent. Aktionäre und Mitarbeiter sollen einen satten Bonus erhalten.

 
Foto: Archiv
 

Gosheim. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Wie das börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Gosheim (Kreis Tuttlingen) mitteilt, kletterte der Umsatz um 43 Prozent auf 269 Millionen Euro. Damit sei das Vorkrisenniveau wieder annähernd erreicht. Der Auftragseingang stieg mit 319 Millionen Euro auf einen neuen Rekordwert.

Noch stärker als beim Umsatz legte die Hermle AG beim Gewinn zu: Vor Zinsen und Steuern verdiente der Maschinenbauer nach eigenen Angaben rund 55 Millionen Euro (Ebit). Im Vorjahr lag das Ebit noch bei knapp 25 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss fällt mit gut 40 Millionen Euro wohl mehr als doppelt so hoch aus wie 2010.

Von dem deutlichen Wachstum sollen nun die Aktionäre und Mitarbeiter profitieren. Den Anteilseignern will Hermle einen Bonus von 5,20 Euro je Aktie zahlen. Damit würde sich die Dividende auf 6,00 Euro je Stamm- und 6,05 Euro je Vorzugsaktie erhöhen. Insgesamt will die Hermle AG rund 30 Millionen Euro an ihre Aktionäre ausschütten.

Die Mitarbeiter sollen eine Prämie von 70 Prozent eines Monatsgehalts sowie eine feste Einmalzahlung erhalten. Das Unternehmen hat weltweit insgesamt knapp 900 Beschäftigte.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle zählt nach eigenen Angaben zu den führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Zu den Kunden des Maschinenbauers zählen Medizintechnikhersteller, Energietechnik-Unternehmen sowie die Luftfahrt-, Automobil- und Motorsportindustrie.

Den vollständigen Geschäftsbericht für 2011 will das Unternehmen Ende April veröffentlichen.

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