Hermle wächst stärker als erwartet

Die Maschinenfabrik überrascht sich beim Umsatz im abgelaufenen Jahr selbst. Davon sollen Mitarbeiter und Aktionäre profitieren. Zwei Kennzahlen hinterlassen aber Fragezeichen.

 
Foto: pr
 

Gosheim. Die Maschinenfabrik Bertold Hermle hat beim Umsatz im abgelaufenen Jahr auf rund 394 Millionen Euro zugelegt. Im Vorjahr waren es noch 356,6 Millionen Euro. Mit einem derartigen Anstieg hat man bei dem Unternehmen nach eigenen Angaben nicht gerechnet, zuvor war man von einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Auch der Konzernjahresüberschuss wuchs kräftig von 59,2 Millionen Euro auf aktuell gut 73 Millionen Euro. Das geht es vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen vorab veröffentlicht hat. Die ausführliche Bilanz soll Ende April folgen.

Profitieren sollen demnach von den guten Zahlen Aktionäre wie Belegschaft: Zusätzlich zur Basisdividende soll es einen Bonus von zwölf Euro je Aktie geben. Die 1018 Mitarbeiter sollen daneben eine Prämie in Höhe von 70 Prozent des Monatsgehalts sowie einen festen Einmalbetrag bekommen. 

Aufhorchen lassen hingegen zwei andere Kennzahlen: Der Auftragseingang stieg im Gesamtjahr nur um rund drei Millionen Euro auf 364 Millionen Euro. Und der Auftragsbestand sank gar um rund 30 Millionen Euro auf 93 Millionen Euro. In der Mitteilung spricht Hermke von einer erwarteten Beruhigung: "2017 ist mit einer Normalisierung des Geschäfts zu rechnen." 

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle ist nach eigener Aussage einer der führenden Hersteller von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren.

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