Herrmann Ultraschall eröffnet Campus

Karlsbad. "Wir haben nicht nur erweitert, wir haben auch alle bestehenden Gebäude komplett modernisiert und zwar nach neuesten Gesichtspunkten", betonte Herrmann-CEO Thomas Herrmann. Denn: Die vier neuen Ultraschall-Labore und die Lean-optimierte Produktion sind nur ein Aspekt der Bautätigkeit. Allein vier der 22 Millionen Euro Investitionssumme flossen demnach in neue Maschinen und Anlagen.

Nötig wird dies unter anderm durch die Mobilitätswende: CEO Herrmann berichtete vor diesem Hintergrund von "positiven Signalen", da bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien auf das Ultraschall-Metallschweißen als Technologie gesetzt wird. Speziell für diesen Bereich hat das Familienunternehmen zwei komplette neue Maschinen entwickelt.

Weitere 14,5 Millionen Euro wurden für den eigentlichen von Harsch Bau erstellten Neubau mit 8900 Quadratmeter Fläche ausgegeben (insgesamt belegt das Unternehmen nun 18.400 Quadratmeter Fläche).

Und 3,5 Millionen Euro kostete die Modernisierung des Bestands. Hier wurde vor allem auf moderne, multifunktionale Arbeitswelten Wert gelegt. Warum? "Es sind auch die 'Soft Factors' wie moderne Arbeitsplätze und Nachhaltigkeitsinitiativen, die heute beim Kampf um Köpfe zählen", so Herrmann. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen nicht nur Photovoltaik-Anlagen investiert und ist der Nachhaltigkeit-Charta des Landes beigetreten, sondern hat auch vier Stromtankstellen installiert. Und: Herrmann stellt den Mitarbeitern zwei Elektrofahrzeuge zur Verfügung, "damit diese kostenlos E-Mobilität ausprobieren können".

Ein wichtiger Grund für das Engagement ist das Wachstum des Familienunternehmens: In den kommenden drei Jahre soll die Zahl der Mitarbeiter um 180 wachsen. Heute sind 420 am Stammsitz sowie weitere 100 weltweit beschäftigt. Der Umsatz lag 2017 bei 82 Millionen Euro Euro – eine Verdoppelung in den vergangenen acht Jahren.