Herrmann Ultraschall wird 50

Mit einem Festakt hat der Karlsbader Mittelständler Herrmann Ultraschall in der Karlsruher Schwarzwaldhalle das Jubiläum zu seinem 50. Geburtstag gefeiert.

 
Foto: Michael Bode
 

Karlsbad/Karlsruhe. Walter Herrmanns Karriere liest sich wie eine Blaupause des typischen Schaffers aus dem Südwesten. 1961 gründet er gemeinsam mit seiner Frau Ingeborg das Unternehmen Herrmann Ultraschall, natürlich in der eigenen Garage. Der Backofen in der Küche muss damals noch zum Härten von Teilen herhalten, im Wohnzimmer wird derweil an der Strategie fürs Unternehmen gefeilt, das heute als weltweit führender Anbieter von Ultraschallgeneratoren gilt.

Die Anfänge in der Garage sind nun 50 Jahre her. Inzwischen ist aus Herrmann ein höchst erfolgreicher Mittelständler geworden, der mit rund 260 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Geburtstag gibt Anlass zu einer Gala in der Karlsruher Schwarzwaldhalle. Dorthin hat Herrmann Kunden, Mitarbeiter, Gäste aus aller Welt geladen.

Rund zwei Stunden lang erleben die den Werdegang des Unternehmens, mal in Form einer Laudatio des IHK-Präsidenten Bernd Bechtold, der Herrmann als mustergültigen Unternehmer klassischen Typs verortet, mal in Form einer außergewöhnlichen Performance, mit der der Karlsruher Künstler Enno-Ilka Uhde die Geschichte des Unternehmens erzählt. Bläser, Percussions, Ballett und Akrobatik zeichnen ein spektakuläres und mitreissendes Bild.

Ein Thema taucht dabei immer auf: die Jagd. Walter Herrmann gilt als passionierter Jäger. Das ist beileibe kein unwichtiges Detail. „Die Jagd ist meine Leidenschaft –das Finanzamt müsste sie unterstützen. Denn auf dem Hochsitz, wenn Ruhe einkehrt, kamen mir stets die besten Ideen – Ideen, die das Unternehmen vorangebracht haben.“

Der Geschichte der Gründers aus der Garage hat das ohne Zweifel gut getan: 1973 zieht Herrmann Ultraschall nach Karlsbad-Ittersbach in den eigenen Neubau um. 1990 wagt Herrmann des Sprung in die USA, 2003 nach China. Das lässt den Stammsitz immer weiter wachsen: 2000 und 2008 wurde die Produktionsfläche in Deutschland auf das Doppelte der ursprünglichen Fläche erweitert.

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