Herzzentrum: Ehe nach zehn Jahren Verlobung
Es hat lange gedauert, doch nun ist aus der kardiologischen Abteilung der Uniklinik Freiburg und dem Herzzentrum Bad Krozingen ein neuer Riese entstanden.
17.04.2012 | 17:19
Freiburg/Bad Krozingen. Das Universitäts Herzzentrum (UHZ) ist Anfang April endgültig Realität geworden. „Im August wurde es formell gegründet, nun haben wir auch den Klinikbetrieb zusammengelegt“, sagt Wolf Rüdiger Siewert, Vorstandschef des Uniklinikums. Gleichwohl räumt er ein, dass man noch viel über die Zusammenarbeit lernen müsse. „Das ist ein nie endender Prozess“, sagt Siewert.
Zehn Jahre hat es gedauert, bis aus der ersten Absichtserklärung eine neue Klinik geworden ist. Und die sucht ihresgleichen. 22.000 stationäre Patienten hat das UHZ im Jahr, 1500 Mitarbeiter, 377 Betten und einen geschätzten Jahresumsatz von 150 Millionen Euro. Ein Herzzentrum dieser Größe gebe es deutschlandweit noch nicht, so Siewert weiter.
Von der neuen Einheit sollen Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren. Friedhelm Beyersdorf, einer der ärztlichen Direktoren des UHZ, sieht auch die Herzzentren in Deutschland in einem Verdrängungswettbewerb. Und sei es nur im Rennen um das beste Equipment. „Zusammen haben wir Möglichkeiten, die wir alleine nicht hätten“, so Beyersdorf.