Herzzentrum investiert in die Forschung
Gut ein Jahr nach seiner Gründung zieht das Universitäre Herzzentrum (UHZ) eine erste positive Bilanz. Die Qualität der fusionierten Klinik soll weiter steigen, so das Versprechen.
10.07.2013 | 07:26
Freiburg/Bad Krozingen. Im April 2012 hatten sich die kardiologische Abteilung der Uniklinik Freiburg und das Herzzentrum Bad Krozingen zusammengetan. Nun rechnen sie erstmals ab. Für das Rumpfgeschäftsjahr 2012, von April bis Juni, meldet das UHZ einen Umsatz von 113 Millionen Euro. Unterm Strich steht ein Gewinn von 455.000 Euro. Ein respektables Ergebnis sei das, so der kaufmännische Geschäftsführer Bernd Sahner. Im ersten Halbjahr 2013 ist die Zahl der Fälle um drei Prozent auf 11.042 gestiegen. Insgesamt rechnet das UHZ mit 22.000 Patienten pro Jahr. Der Case-Mix, der die schwere der Behandlungen misst, steigt sogar um fünf Prozent.
„Das UHZ hat sich regional und überregional als Ort der universitären Hochleistungsmedizin etabliert“, sagt Rüdiger Siewert. Der ärztliche Dirketor der Uniklinik ist auch für die ärztliche Leitung des UHZ verantwortlich. Ein Symbol dieser Hochleistungsmedizin ist der neue Hybrid-Operationssaal, der jetzt in Betrieb geht. 5,2 Millionen Euro wurden hier investiert.
Nun soll die Forschung weiter ausgebaut werden. Zum Jahreswechsel soll ein neuer Lehrstuhl für experimentelle Kardiologie besetzt werden. Mit einem „international renommierten Grundlagenforscher“, so Siewerts Vorgabe, die auch Uni-Rektor Hans-Jochen Schiewer unterstützt. Der Lehrstuhl soll zunächst in einem Gebäude am Freiburger Flugplatz einziehen. Ein Neubau sei jedoch bereits in Planung.