Hess: Ermittlungen vor dem Abschluss?

Nach Informationen von Econo finden die Staatsanwälte bei den Durchsuchungen umfangreiches Beweismaterial: Die Bilanzmanipulationen sollen lückenlos nachweisbar sein

 
Foto: Archiv
 

VS-Villingen. Die Ermittlungen gegen 15 Personen aus dem Umfeld des Leuchtenherstellers Hess sind wohl schneller beendet, als zunächst befürchtet. Wie Econo erfuhr, haben die Staatsanwälte bei verschiedenen Durchsuchungsaktionen in den vergangenen Wochen umfangreiches Beweismaterial gesichert. Demnach sollen unter anderem Aktenvermerke und E-Mails lückenlos die Vorwürfe unter anderem der Bilanzmanipulationen belegen. Das Material reiche für eine Anklage unter anderem der ehemaligen Vorstände und Aufsichtsräte aus, so mehrere Kenner gegenüber Econo.

Beobachter hatten zunächst darüber spekuliert, dass sich die Ermittlungen aufgrund der komplizierten Sachlage über Monate, wenn nicht Jahre hinziehen könnten. Die Staatsanwaltschaft äußert sich zu laufenden Ermittlungen nicht.

Im Januar hatte die inzwischen insolvente Hess ad hoc die beiden Vorstände Christoph Hess und Peter Ziegler vor die Tür gesetzt. Ein durch den Aufsichtsrat in Auftrag gegebene Sonderprüfung der Bücher hat zwischenzeitlich massive Bilanzmanipulationen ergeben. Unter anderem sollen die Umsätze um bis zu 15 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen worden sein.

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