Hess: Tochter verkauft

Der branchenvertraute Finanzinvestor Nordeon übernimmt den insolventen Leuchtenhersteller Vulkan. Alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

 
Foto: Archiv
 

VS-Villingen. Der vorläufige Hess-Insolvenzverwalter Volker Grub zieht das Tempo an: Die 100-Prozent-Tochter Vulkan der Hess-Gruppe ist mit Wirkung zum 14. März verkauft worden. Käufer ist die holländische Nordeon-Gruppe, ein strategischer Investor. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Alle 20 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

Nordeon ist erst im vergangenen Oktober gegründet worden: Das Unternehmen ist eine Ausgründung von  Philips und hat unter anderem eine Philips-Fertigungsstätte in Frankreich übernommen, der zuvor zu AEG gehört. Nordeon verfolgt seit seiner Gru?ndung im Oktober 2012 im Bereich der Außenbeleuchtung ambitionierte Ziele. "Der Erwerb von Vulkan ermöglicht es Nordeon, diese Ziele wesentlich fru?her zu erreichen", freut sich Pierre van Lamsweerde, CEO der Nordeon Group. Vulkan war innerhalb der Hess-Gruppe für eher einfache Leuchten verantwortlich.

Volker Grub wertet den Verkauf der Vulkan GmbH als einen positiven Schritt im Rahmen der weiteren Sanierung der Hess-Gruppe: "Da Vulkan auf Grund seiner Ausrichtung zu den Randaktivitäten innerhalb der Hess-Gruppe zählte, können wir uns im laufenden Restrukturierungsprozess nunmehr ganz auf die Kernaktivitäten und Kernkompetenzen konzentrieren." Das Ziel: Die Sanierung von Hess durch Verkäufe und Investoren "mit Hochdruck vorantreiben".

Teilen auf

NO!