Hohe Investitionen schmälern Bertrandt-Gewinn

Der Wandel im Automarkt treibt den Technologie-Experten an – Finanzchef Markus Ruf sieht darin eine Chance für den Konzern

 
Foto: oh
 

Ehningen. Der schwäbische Engineering-Dienstleister Bertrandt hat seinen Umsatz im zurückliegenden Jahr leicht gesteigert. Mit Ablauf des Geschäftsjahres Ende September hat Bertrandt einen Umsatz von 1,06 Milliarden Euro verzeichent und damit ein Plus von knapp vier Prozent.

Megatrends in der Autoindustrie bringen auch die Suche nach neuen Technologien mit sich. Davon profitiert Bertrandt. Themen wie Elektromobilität, Autonomes Fahren oder Big Data schlagen auch auf der Auftragsseite von Bertrandt ins Kontor. Bertrandt selbst muss sich dafür auch noch rüsten. Entsprechend hoch fallen im zurückliegenden Jahr die Investitionen aus: Gut 65 Millionen Euro hat der schwäbische Konzern investiert und somit 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Das wirkt auf den Gewinn. Während alle anderen Kennzahlen positiv verlaufen, wird der Gewinn spürbar gedrückt. Mit einem Gewinn nach Steuern von 39,0 Millionen Euro liegt Betrandt um fast 20 Prozent unter dem Vorjahreswert von 47,4 Millionen Euro.

Finanzchef Markus Ruf sieht dennoch positiv in die Zukunft. Der technologische Wandel werde dem Unternehmen weiter Kraft geben. „Die daraus entstehende Themenvielfalt bietet dem Konzern Chancen“, so Ruf. „So ergeben sich aus der ständig wachsenden Überlagerung von Mobilität und Daten neben den angestammten Kernkompetenzen neue Themen und Leistungen, in denen Bertrandt als zuverlässiger Technologiepartner im Entwicklungsprozess deutlich mehr Verantwortung übernehmen kann.“

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren