Homag: Dividende ja, Kapitalerhöhung nein

Der Schwarzwälder Holzmaschinenbauer Homag zahlt seinen Aktionären wieder eine Dividende. Eine Kapitalerhöhung ist dagegen erstmal ausgeschlossen. Hinter den Kulissen brodelt es weiter.

 
Foto: pr
 

Schopfloch. Die Homag AG schüttet für das vergangene Jahr 25 Cent je Aktie an ihre Anteilseigner aus. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in in Schopfloch (Kreis Freudenstadt) am Dienstagabend nach seiner Hauptversammlung mit. Insgesamt überweist der Holzmaschinenbauer den Aktionären knapp vier Millionen Euro.

Eine Kapitalerhöhung ist dagegen erstmal ausgeschlossen. Vorstandschef Markus Flik wollte sich von der Hauptversammlung die Option auf Ausgabe neuer Aktien genehmigen lassen, um „den Handlungsspielraum zu erhöhen“. Doch die anwesenden Anteilseigner, die knapp 83 Prozent des Grundkapitals vertraten, lehnten dies mehrheitlich ab.

Hinter den Kulissen der Homag AG brodelt es. Zwei Großaktionäre, der konservative Schuler-Klesmann-Pool und der Finanzinvestor Deutsche Beteiligungs AG (DBAG), sind seit etwa drei Jahren zerstritten. Das zeigte sich auch bei der Abstimmung zu einer möglichen Kapitalerhöhung: Die DBAG war dafür, der Schuler-Klesmann-Pool dagegen.

Ausgangspunkt des Konflikts war laut Schuler-Klesmann-Pool die Abwahl von drei ihm nahestehenden Aufsichtsratsmitgliedern durch die DBAG im Jahr 2010. Seitdem sei die Gründerfamilie der Homag als zweitgrößter Aktionär nicht mehr im Aufsichtsrat der Gesellschaft vertreten.

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