Homag-Großaktionäre streiten sich öffentlich

Bei Homag ächzt es im Gebälk. Der Holzmaschinenbauer aus Schopfloch erlebt eine offene Auseinandersetzung seiner Großaktionäre. Angeführt vom Firmegründer.

 
 

Schopfloch. Pünktlich zur Hauptversammlung macht der Schuler-Klessmann-Pool mobil. Der Großaktionär, angeführt von Firmegründer Gerhard Schuler sowie dem langjährigen Homag-Chef und ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus M. Bukenberger, sieht das Unternehmen schlecht geführt. Ziel der Kritik: der zweite Großaktionär DBAG und der Vorstand um den Vorsitzenden Markus Flik.

Der Schuler-Klessmann-Pool (SKP) vertritt die Interessen der Gründerfamilie Schuler sowie der Erich und Hanna Klessmann Stiftung. Er hält einen Anteil von mehr als 25 Prozent am Unternehmen, die DBAG ist im Besitz von rund 33 Prozent der Anteile.

SKP sieht Homag strategisch auf dem falschen Weg. Man werde dies aber nicht hinnehmen, so Schuler. „Der Schaden wäre zu groß.“ Als Belege nennt er den kompletten Austausch des Vorstands in drei Jahren, die Schließung dreier wichtiger Tochtergesellschaften, Mängel im Vertrieb sowie den Aufbau einer überdimensionierten Führungs-Holding.

Zwar räumt der Großaktionär ein, dass die drei Tochtergesellschaft defizitär gewesen seien. Dennoch hätte man an zwei von ihnen festhalten müssen. „Man hätte sie profitabel machen  müssen und können“, so Alt-Vorstand Bukenberger.

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