Homag schreibt rote Zahlen
Ein teures Sparprogramm hat dem Holzmaschinenbauer Homag im vergangenen Jahr einen Verlust beschert. Unterm Strich steht ein Minus von 4,7 Millionen Euro. Operativ lief es aber besser als befürchtet.
ando
11.03.2012 | 19:58
Schopfloch. 2011 war ein turbulentes Jahr für Homag. Das auf Holzbearbeitungsmaschinen spezialisierte Unternehmen aus Schopfloch (Kreis Freudenstadt) kündigte den Abbau von 180 Arbeitsplätzen an. Von den bislang elf Produktionsstandorten sollen künftig nur acht bestehen bleiben.
Knapp 19 Millionen Euro kostete das Sparprogramm im vergangenen Jahr. Und dieser Aufwand drückt die Bilanz des Unternehmens ins Minus. Unterm Strich hat Homag 4,7 Millionen Euro Verlust gemacht (vorläufige Zahlen). 2010 stand noch einen Gewinn von 6,5 Millionen Euro zu Buche.
Vorstandschef Markus Flik ist überzeugt, dass sich der Sparkurs langfristig auszahlt. Erste Anzeichen dafür gibt das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis: Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte sich 2011 um acht Prozent auf 70,5 Millionen Euro – und liegt damit deutlich über den ursprünglich prognostizierten 65 Millionen Euro.
Beim Umsatz bleibt Homag auf Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr kletterten die Erlöse um elf Prozent auf knapp 800 Millionen Euro. Damit ist der bisherige Bestwert aus dem Jahr 2008 wieder in Sichtweite: Damals hatte Homag rund 856 Millionen Euro umgesetzt.