Homag: Sparprogramm fruchtet <br>aber Konjunktur kühlt ab

Der Schopflocher Holzmaschinenbauer Homag hat im dritten Quartal wieder besser verdient und sieht sich in seinem Sparprogramm bestätigt. Der Auftragseingang ist jedoch rückläufig.

 
Foto: Homag
 

Schopfloch. Homag wächst, spürt aber erste Anzeichen für ein Abkühlen der Konjunktur. Wie das Unternehmen mitteilt, kletterten die Erlöse im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Fünftel auf knapp 205 Millionen Euro. Der Auftragseingang lag mit 129 Millionen Euro jedoch um fünf Prozent unter Vorjahr.

Vor Steuern verdiente Homag sechs Millionen Euro (EBT), im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,3 Millionen Euro. Für Vorstandschef Markus Flik zeigen sich damit erste positive Auswirkungen der restriktiven Einstellungspolitik sowie der klaren Vorgaben zur Reduzierung der Ausgaben.

Homag hatte im Oktober angekündigt, sein Sparprogramm drastisch zu verschärfen. Das Unternehmen schließt zwei Standorte und will insgesamt 180 Arbeitsplätze streichen. Anfang des Jahres war noch von 50 bis 60 Stellen die Rede gewesen.

Aufgrund der Sparmaßnahmen rechnet Homag mit einem zusätzlichen Aufwand von 20 Millionen Euro. Dadurch könnte die Bilanz des laufenden Jahres ins Minus drehen. Operativ rechnet Vorstandschef Flik mit einem konstanten Ergebnis (EBITDA; Erbebnis vor Zinsten, Steuern und Abschreibungen) von rund 65 Millionen Euro.

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