Homag übernimmt die Regie in China

Mit einer Investitionsentscheidung setzt der Maschinenbauer mitten in der Corona-Krise ein wichtiges Zeichen

 
Foto: oh
 

Schopfloch. Der nordbadische Maschinenbauer Homag wird das Geschäft in China künftig selbst führen. Bislang gab es hier eine Vertriebsgesellschaft, an der Homag mit 25 Prozent beteiligt war. Nun hat das Unternehmen die übrigen 75 Prozent gekauft. Zum Preis macht das Unternehmen keine Angaben.

Durch die Übernahme am langjährigen Service- und Vertriebspartner sehe man sich in Fernost besser aufgestellt, teilt das Unternehmen mit. Von China verspricht sich der Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen einiges. Dadurch, dass man das Geschäft nun unter eigener Regie habe, sei man in einer besseren Position.

Homag hat in der Corona-Krise Federn gelassen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist der Umsatz um 13 Prozent auf 552 Millionen Euro gesunken. Auch der Gewinn ist klar eingebrochen. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich um knapp 100 reduziert auf 6500 reduziert.

„Insbesondere im Projektgeschäft mit Großanlagen war die Nachfrage im ersten Halbjahr sehr verhalten“, sagt Konzernchef Pekka Paasivaara. Die Nachfrage allgemein ziehe nur langsam wieder an. „Prognosen, wann ein echter Aufschwung einsetzt, sind schwierig.“

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