Hukla weiter auf Einkaufstour

Nur drei Wochen, nachdem die Steinhoff-Gruppe ihre Anteile an Hukla Möbel an die beiden Investoren Mathias van Roij und Richard Seelen verkauft hat, übernehmen die beiden auch Hukla Matratzen.

 
 

Haslach. Beide Sparten werden künftig in der niederländischen Hukla Holding zusammengeführt. Ulrich Gaupp bleibt aber Geschäftsführer der Hukla Matratzen bleiben. Auch der Standort Haslach bleibt unangetastet.

Wie schon bei der Übernahme der Möbelsparte, legte Holding-Chef van Roij Wert auf die Feststellung, dass er mit Hukla Matratzen ein Unternehmen mit  gesunder Bilanz von der Steinhoff-Gruppe übernommen habe. Darauf will er aufbauen, er sieht für Hukla Matratzen „große Potentiale“, die sich aus dem international bekannten Markennamen ergäben. „Wir werden die Marke Hukla mit ihrem breiten Produktportfolio revitalisieren und auf zukünftiges Wachstum trimmen“, kündigte van Roij an.

Ein Blick auf die Geschäftsentwicklung spricht jedoch erst einmal eine andere Sprache: Für das Geschäftsjahr 2009/2010 weist Hukla Matratzen auch aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einen Einbruch seiner Gesamtleistung um rund zehn Prozent auf knapp 21 Millionen Euro aus. Die Matratzensparte erwirtschaftete gerade einmal einen Jahresüberschuss von 9000 Euro, 2008/2009 waren es 99000 Euro. Die Umsatzentwicklung sei „mittelfristig nicht zufriedenstellend“, heißt es in den Unterlagen. Die Hukla-Gruppe beschäftigt insgesamt rund 700 Mitarbeiter, 85 davon in der Haslacher Matratzensparte.

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