IG Metall: Hukla in Gengenbach vor dem Aus
Der insolvente Polstermöbelhersteller Hukla will offenbar seine Produktion in Gengenbach (Ortenaukreis) zum 30. April schließen. 280 Mitarbeiter wären vom Aus des Standorts betroffen.
red & ando
27.03.2012 | 14:39
Foto: Archiv
Gengenbach. Ende April soll Schluss sein. Dann soll die Gengenbacher Produktion des Polstermöbelherstellers Hukla geschlossen werden. Das will die IG Metall Offenburg erfahren haben. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf „interne Quellen“. Von dem Aus wären 280 Mitarbeiter betroffen.
Insolvenzverwalter Harald Kroth von der Acherner Kanzlei Schultze & Braun weist die Meldung der IG Metall allerdings zurück und verweist auf Gespräche mit dem niedersächsischen Möbelhersteller Polipol, dem Hukla inzwischen gehört.
Im vergangenen September hatten die Investoren Mathias van Poij und Richard Seelen Hukla aus der Steinhoff-Gruppe herausgelöst und die beiden Sparten Polstermöbel und Matratzen in der Hukla Holding zusammengeführt.
Die Investoren waren aber offenbar nur an der Marke Hukla interessiert, die sie Anfang dieses Jahres zusammen mit zwei Niederlassungen in Mecklenburg-Vorpommern und Polen an Polipol verkauften.
Die Produktion im Hukla-Stammwerk Gengenbach übernahm Polipol nicht. Von dort sollte lediglich auftragsweise zugearbeitet werden, hieß es. Glaubt man der IG Metall, scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen der Mitarbeiter zu bestätigen.