IG Metall: Litef will 81 Stellen streichen

Will der Freiburger Militärzulieferer Northrop Grumman Litef mehr Stellen streichen als bislang bekannt? Laut IG Metall sind 81 der 581 Vollzeitstellen in Gefahr. Bislang war von 53 die Rede.

 
Foto: Archiv
 

Freiburg. Litef drückt auf die Kostenbremse. Weil die Industriestaaten in ihren Verteidigungsetats sparen, leidet auch das Geschäft des Freiburger Militärzulieferers. 50 Prozent des Umsatzes soll Litef mit Rüstungstechnik machen, den Rest mit zivilen Gütern. Jetzt will das Unternehmen Stellen streichen.

Laut IG Metall sind 81 der 581 Vollzeitstellen bei Litef in Gefahr. Bislang war in Freiburg stets von 53 Stellen zu hören. Die Gewerkschaft will das nicht hinnehmen. Statt mehr Arbeitsplätze abzubauen, solle das Unternehmen die Arbeitszeit von 40 auf 35 Wochenstunden verkürzen, fordert die IG Metall.

„Das Unternehmen arbeitet hochprofitär, was da passiert ist ein Skandal“, sagt die Freiburger Gewerkschafterin Antje Wagner. Die Belegschaft kämpfe um den Bestand der Arbeitsplätze, aber auch um den Bestand des Unternehmens. Litef sei ein Hightech Unternehmen und lebe vom Wissen seiner Belegschaft, so Betriebsrat Christian Goldschmidt.

Am Donnerstagmorgen (12. April) kamen Litef-Mitarbeiter in Freiburg zu einem von der IG Metall organisierten Frühstück zusammen. Unter den Protestierenden waren laut Gewerkschaft auch Angestellte in Führungspositionen. Das Unternehmen äußerte sich bislang nicht zur Situation.

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