Immatics sichert sich mehr als eine Milliarde

Die Biotech-Firma geht mit einem Unternehmen aus den USA einen Pakt ein. Das Ziel: eine Therapie gegen Krebs

 
Foto: immatics (Logo)
 

Tübingen. Der Deal hat das Zeug als Rekord zu gelten: Die Tübinger Biotech-Firma Immatics hat mit dem amerikanischen Pharma- und Biotechkonzern Celgene eine Kooperation über die Entwicklung neuartiger Zelltherapien gegen verschiedene Krebsarten geschlossen. Neben 75 Millionen US-Dollar, die direkt an die Tübinger fließen, gibt es weitere bis zu 505 Millionen US-Dollar bei drei unterschiedlichen Ansätzen je nach Fortgang der klinischen Studien  – am Ende könnten damit bis zu 1,6 Milliarden Dollar an Immatics fließen. Zudem sichern sich die Tübinger Linzenzerträge aus möglichen Therapien.

Kein Wunder zeigt sich Immatics-Chef Harpreet Singh von den Vorteilen des Deals überzeugt: Dank der Kooperation und den finanziellen Mitteln sei es möglich "völlig neue Therapie-Optionen für Patienten mit soliden Tumoren" zu entwicklen. Zu den geplanten Zeiträumen gab es aber keine Angaben.

Immatics wurde im Jahr 2000 gegründet und zählt mit 180 Mitarbeitern an den Standorten Tübingen, München und Houston/Texas heute zu den führenden Forschungsunternehmen im Bereich Immuntherapien gegen Krebs. Bisher hat das Unternehmen in mehreren Finanzierungsrunden rund 230 Millionen Euro eingeworben. Zu den Investoren gehören neben den Brüdern Sprüngmann und den MIG-Fonds auch eine Beteiligungsgesellschaft des SAP-Gründers Dietmar Hopp.

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