IMS Gear weiter auf Rekordjagd
Der Umsatz legt im ersten Halbjahr um 20 Prozent auf 116 Millionen Euro zu. Der Getriebebauer profitiert vom Boom der Oberklasseautos – verlässt sich aber nicht mehr darauf
red
14.09.2012 | 12:22
Der stotternde Absatzmotor der Automobilindustrie hat auf den Donaueschinger Kleingetriebe-Spezialisten IMS Gear keine Auswirkungen: "Unsere Produkte werden im Wesentlichen in Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse verbaut. Deshalb sind wir vom Einbruch der Märkte im Kleinwagenbereich nur bedingt betroffen", erklärte Geschäftsführer Wolfgang Weber, der zusammen mit Clemens Rosenstiel und Bernd Schilling das Unternehmen führt.
In Zahlen bedeutet das ein Plus von 20 Prozent auf 116 Millionen Euro beim Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2012. Für das Gesamtjahr wird mit weiterem Wachstum auf 250 Millionen Euro gerechnet. Das wäre dann erneut ein Rekordwert, nach den rund 200 Millionen Euro Umsatz des Jahres 2011. Entsprechend wächst die Zahl der Mitarbeiter: Waren es laut Rosenstiel Mitte 2012 noch 1600 so liegt deren Zahl bei 1800.
Einen Gutteil des Wachstums bei IMS Gear ist auf neue Produkte zurückzuführen, die im jüngst vorgestellten neuen VW-Golf oder dem Audi A3 arbeiten. Während hier die Produktion in den IMS-Werken hochgefahren wird, arbeiten die Techniker schon an Innovationen. Dabei verlassen sich die Donaueschinger laut Geschäftsführer Schilling zwar zum Gutteil auf die angestammte Automobilbranche als Abnehmer. So wird an neuen Generationen von elektrischen Betriebs- und Parkbremsen oder Lenkunterstützungen. Daneben arbeiten die Techniker aber auch an Komponenten für das boomende Segment der Elektro-Fahrräder. (red)