Intercard kauft den Wettbewerber

Damit verfolgt der Karten-Experte aus dem Schwarzwald eine klare Strategie

 
Foto: oh
 

Villingen-Schwenningen. Intercard steigt mit zunächst knapp 30 Prozent bei Polyright ein. Das Unternehmen aus Sion ist eine Tochterfirma von Sandpiper – dem Hauptaktionär von Intercard. Mittelfristig will Intercard 52 Prozent der Anteile übernehmen.

Dass Sandpiper nun einen Teil seiner Tochter an eine Firma verkauft, die mehrheitlich dem Konzern gehört, sei mehr oder weniger ein Zufall, sagt Intercard-Sprecher Stefan Thoma. „Wir sehen Sandpiper nicht als unseren Mutterkonzern, sondern als unseren Aktionär.“ Entsprechend übe das Unternehmen auch keine direkte Kontrolle auf Intercard aus. „Sandpiper hält lediglich einen der vier Sitze in unserem Aufsichtsrat“, sagt Thoma.

Vielmehr gehe es bei dem Zukauf darum, die Marktposition von Intercard zu verbessern. Das Unternehmen aus Villingen-Schwenningen produziert und verkauft Kartensysteme vor allem an Universitäten. Dort werden die Karten etwa in der Mensa genutzt, in der Bücherei oder als Zutrittskontrolle. Eben auf diesem Markt ist Polyright auch aktiv. Durch die Übernahme werden die Zwei zum Marktführer für Chipkartensysteme an Schweizer Universitäten.

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