Investition in medizinischen 3-D-Druck
Gleich drei Geldgeber unterstützen das Tuttlinger Start-up EIT beim nächsten Wachstumsschritt. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben ein klares Alleinstellungsmerkmal.
red
21.12.2016 | 10:36
Tuttlinger. Die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft, die Risikogeldgeber des VC Fonds Baden-Württemberg und der private Investor SHS aus Tübingen haben die EIT Emerging Implant Technologies in einer weiteren Finanzierungsrunde unterstützt. Dies teile die MBG mit. "Mit SHS kommt ein branchenerfahrener Investor zu den Anteilseigner. Gemeinsam können wir nun in die nächste Wachstumsphase eintreten, dazu gehört der Ausbau des Produktangebots und der Schritt in weitere Länder", so MBG-Geschäftsführer Guy Selbherr.
EIT ist nach eigenen Angaben der erste Hersteller von medizinischen Produkten im orthopädischen Bereich, der Implantate ausschließlich mit additiven Fertigungsverfahren herstellt, sprich als 3-D-Druck. Nach Angaben von Geschäftsführerin Stephanie Eisen können so im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren zelluläre und poröse Strukturen aus Titan produziert werden. Dadurch werde das Implantat knochenähnlich, was das Einwachsen begünstige. Laut Eisen sprechen "die hohe Patientenzufriedenheit und hervorragende klinische Ergebnisse" für das Vorgehen.
Die MBG ist seit 2014 an dem Start-up beteiligt, das von einem in der Wirbelsäulen-Chirurgie erfahrenen Management-Team geleitet wird.
Übrigens: Mehr über die Gründer-Szene im Land erfahren Sie in unserem Dossier.