Irmscher schließt Werk im Remstal
Die Opel-Krise ist nun auch im Land angekommen. Der Opel-Tuner Irmscher schließt seinen Stammsitz in Remshalden. Betroffen sind mehr als 60 Mitarbeiter.
red
21.11.2012 | 17:23
Remshalden. Bereits Ende Mai kommenden Jahres soll das Werk im Remstal geschlossen werden. "Die Marktveränderungen und die schwache Konjunktur des Automarkts in Europa zwingen uns zu diesem Schritt", erklärte Geschäftsführer Günther Irmscher laut Stuttgarter Zeitung. Die vergangenen drei Jahren seien bereits "sehr, sehr schwierig" gewesen. Details zu Umsatz- und Ergebnisentwicklung nannte er nicht.
Günther Irmscher ist der Sohn des gleichnamigen Firmengründers und ehemaligen Rallyefahrers. Zum Verhängnis wurde Irmscher wohl die große Abhängigkeit von der Stammmarke Opel. Denn der Absatz von Spoilern, Felgen oder Zubehör ist eng an den Neuwagenverkauf gekoppelt. Und der krankt bei Opel seit Jahren.
Das Aus für den Stammsitz bedeutet aber nicht das Ende der Marke. Laut Irmscher werde der deutsche Markt von den anderen Standorten des Unternehmens in Europa bedient. Im Ausland beschäftigt Irmscher derzeit rund 50 Mitarbeiter. Zu Hochzeiten hatte Irmscher rund 250 Beschäftigte.