Junghans wächst offenbar weiter

Der Uhrenhersteller Junghans sieht sich weiter im Aufwind. Laut Geschäftsführer Matthias Stotz hat das Unternehmen seinen Umsatz auch 2012 gesteigert und ein positives Ergebnis erzielt.

 
Foto: Archiv
 

Schramberg. „Stückzahlenmäßig sind wir in Deutschland wieder der größte Hersteller“, sagte Stotz der Nachrichtenagentur dapd. Im vergangenen Jahr seien in Schramberg 50.000 Uhren montiert worden. Details zu Umsatz und Ergebnis nannte der Geschäftsführer nicht. 2011 hatte Junghans seine Erlöse nach eigenen Angaben um 40 Prozent auf 20 Millionen Euro gesteigert. „Wir wollen ein hohes Tempo beibehalten, aber organisch wachsen“, so Stotz.

Nach Ansicht des Geschäftsführers hat sich die Insolvenz vor vier Jahren als Chance erwiesen. Damals gehörte das Schramberger Unternehmen dem internationalen Egana-Goldpfeil-Konzern, der viel in Fernost produzieren ließ. Durch die Pleite des Mutterkonzerns sei Junghans sichtbarer geworden und habe am Markenimage arbeiten können. Die Zahl der Mitarbeiter sei seither von 85 auf 115 gestiegen.

Inzwischen läuft die Wertschöpfung wieder zum Großteil im Schwarzwald: „Von der Idee über das Design, die Konstruktion, die Montage bis hin zu Verpackung und Versand findet alles in Schramberg statt“, sagte Stotz gegenüber der dapd. Die 59-Euro-Uhr hat das Unternehmen nicht mehr im Angebot. Durch die erhöhte Wertschöpfung in Schramberg starten die Uhren jetzt bei 300 Euro.

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