Kärcher will mehr als 1000 Jobs schaffen
Auf Rekordkurs: Der Reinigigunsgerätehersteller Kärcher hat so viel Umsatz wie noch nie erwirtschaftet – und plant weiterhin massive Investitionen und neue Arbeitsplätze
red
16.04.2012 | 10:47
Foto: Kärcher
Winnenden. Rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz hat das Winnender Unternehmen Kärcher 2011 erwirtschaftet. Wenn es nach Chef Hartmut Jenner geht, ist das Ende der Expansion der schwarz-gelben Reinigungsgeräte noch lange nicht erreicht. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur DAPD kündigte Jenner an, die Internationalisierung weiter voranzutreiben. Dafür braucht er neue Mitarbeiter. Allein im ersten Quartal 2012 habe Kärcher 150 neue Mitarbeiter eingestellt.
"Wir haben weltweit 8700 Mitarbeiter. Ich gehe davon aus, dass wir in naher Zukunft die 10.000 erreichen werden", so Jenner weiter. Allein in Deutschland will Jenner 300 neue Jobs schaffen. Parallel dazu investiert das Unternehmen weiter. Rund fünf Millionen Euro fließen derzeit in den Ausbau der Unternehmenszentrale in Winnenden. Für 30 Millionen Euro hat Kärcher im vergangenen Jahr ein neues Lager bei Schwäbisch Hall gebaut.
Fürs weitere Wachstum hat Jenner eine Strategie bis 2020 entworfen, an dessen Ende ein Ziel steht. "Wir werden in jedem Land der Erde irgendwann präsent sein", so Jenner. Bis dato ist Kärcher in 54 Ländern vertreten. 2012 sollen sechs neue Tochtergesellschaften hinzukommen, darunter in Südafrika. Kärcher wurde 1935 in Bad Cannstatt als Heizungstechniker gegründet, vier Jahre später zog die Firma an den heutigen Stammsitz in Winnenden.