Kandern Feuerfest: Ofen aus

Der Traditionsbetrieb stellt den Betrieb zum Jahresende ein – das hat sich abgezeichnet

 
Foto: Kandern Ofenfest
 

Kandern. Der Schamottsteinhersteller Kandern Feuerfest wird den Betrieb zum Jahresende schließen, das gab Geschäftsführer Johannes Seemann im Anschluss an eine Betriebsversammlung bekannt. Nach einer "weitreichenden Analyse aufgrund von betriebswirtschaftlichen Gründen" habe man sich zu diesem Schritt entschlossen. Die kommenden Monate arbeite man die vorhandenen Aufträge ab und wolle damit auch der sozialen Verantwortung gegenüber den gut 50 Mitarbeitern gerecht werden. Deshalb habe man auch einen Sozialplan erstellt.

Die Situation hat sich abgezeichnet: Zwar wurde 2014 noch einmal in Brecheranlagen und Mühlenlinie investiert, aber in der Bilanz des Jahres 2018 wird über eine "mehrjährige Verlustsituation" berichtet, zudem seien die Planungen für das Jahr 2019 von Unsicherheiten geprägt, wenn die Umsatzsteigerungen nicht erreicht werden könnten.

Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1692 zurück, später prägte die Tonwarenfabrik Ernst Kammüller das Areal. Zu Beginn des Jahrtausends wurde das Unternehmen fusioniert und zur "Kandern Feierfest" umfirmiert. Das Unternehmen stellt unterschiedliche hitzfeste Steine für Öfen aller Art sowie Zubehör beispielsweise für Pizzaöfen her.

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