Karlsruhe kauft Pfizer-Areal
Die Stadt sichert sich Zugriff auf das ehemalige Fabrikgelände
17.03.2020 | 10:12
Karlsruhe. Die Stadt Karlsruhe nutzt ein Vorkaufsrecht, um das frühere Pfizer-Areal zu kaufen. Das hat der Gemeinderat nun beschlossen. Wie der Immobiliendienst Thomas Daily berichtet, zahlt die Stadt dafür 143 Millionen Euro an den Immobilieinvestor Harder & Parter.
Karlsruhe sieht auf dem 20 Hektar großen Gelände im Stadtteil Hagsfeld eine wichtige Perspektive für die Stadt. Das Gewerbegebiet solle weiterentwickelt werden. Es gebe hier noch Potezial, das nicht ausgeschöpft sei.
Aktuell ist auf dem Gelände auch ein Logistikzentrum der Spedition Simon Hegele. Dies bringe Mieteinnahmen von 6,4 Millionen Euro pro Jahr, so Thomas Daily. Danebe gibt es aber auch noch Raum für bauliche Erweiterungen.
Karlsruhe war 50 Jahre lang Deutschlandzentrale von Pfizer. 2008 wurden dann die Verwaltungsfunktionen nach Berlin verlagert. Heute betreibt der US-Konzern in Karlsruhe noch ein Verteilzentrum mit rund 100 Mitarbeitern. Eine große Produktion von Pfizer befindet sich immer noch in Freiburg. Dort beschäftigt der Pharmariese mehr als 1000 Menschen.