Kasto stellt sich neu auf

Der Maschinenbauer Kasto stellt sich neu auf. Armin Stolzer führt das Unternehmen künftig allein. Sein Cousin Hans-Jürgen Stolzer konzentriert sich auf das elsässische Unternehmen CMO Obernai.

 
Foto: Archiv
 

Achern. Armin Stolzer ist von sofort an alleiniger Geschäftsführer des auf Metallsägen und -lager spezialisierten Maschinenbauers Kasto. Sein Cousin und bisheriger Kompagnon Hans-Jürgen Stolzer ist aus dem Unternehmen ausgeschieden. Das bestätigte eine Kasto-Sprecherin am Montag in Achern (Ortenaukreis) gegenüber Econo.

Kasto hatte zuvor mitgeteilt, dass die Gesellschafterstruktur mit Wirkung zum 7. Dezember neu geordnet wurde. Künftig gehöre die Kasto Maschinenbau GmbH zu 100 Prozent der Familiengesellschaft von Armin Stolzer. Die Familie von Hans-Jürgen Stolzer habe ihren 50-Prozent-Anteil abgegeben und dafür von sofort an das alleinige Sagen bei der elsässischen CMO Obernai. An dieser Gesellschaft waren zuvor die Familien beider Cousins beteiligt. Laut Kasto handelt es sich bei CMO nicht um eine Tochterfirma sondern lediglich um einen kleinen Zulieferer.

Ob es zwischen den Cousins Differenzen gegeben hat, war am Montag nicht zu erfahren. Hans-Jürgen Stolzer spricht von einem „anspruchsvollen Trennungsprozess“, der die Unterstützung durch externe Berater erfordert habe. „Allein hätten wir die kritischen Phasen in der Entscheidungsfindung wohl nicht meistern können.“

Die Kasto-Mitarbeiter wurden am Montag Morgen über die neuen Anteilsverhältnisse informiert. Von weiteren Veränderungen war nach Econo-Informationen bei der Mitarbeiterversammlung nicht die Rede. Dies könnte sich aber noch ändern: Laut Kasto soll der am 7. Dezember geschlossene Vertrag „nach einem langwierigen Prozess eine Neuausrichtung der Unternehmen Kasto und CMO ermöglichen.“

Kasto setzte 2011 nach eigenen Angaben rund 110 Millionen Euro um und beschäftigt in Achern und Schalkau (Thüringen) zusammen 550 Mitarbeiter.

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