Kestenholz digitalisiert den Autokauf

Der Autohändler gibt der Niederlassung in Bad Säckingen mit einer Millioneninvestition ein anderes Gesicht – als einer der ersten nach einer neuen Markenarchitektur

 
Foto: Kestenholz
 

Bad Säckingen. Mit dem symbolischen Spatenstich haben die Arbeiten zum Neubau des Autohauses Kestenholz am Hochrhein begonnen. Rund acht Millionen Euro fließen bis Ende 2021 in das Gebäude mit rund 3500 Quadratmetern Grundfläche auf dem gut 7000 Quadratmeter großen Areal. Nach Angaben von Kestenholz wird das Gebäude eines der ersten, die nach den Vorgaben der neuen Markenarchitektur von Mercedes-Benz gestaltet werden wird.

Wobei es dabei nicht allein architektonische Vorgaben gibt. Der Neubau bietet auf mehreren Ebenen Neuerungen: Die reichen von zehn Ladesäulen für Elektrofahrzeuge über Werkstatt-Arbeitsplätze, die jeweils direkt mit allen notwendigen Flüssigkeiten, Diagnosegeräten und Werkzeugen ausgestattet sind, bis hin zu den Verkaufsräumen, in denen spezielle Medientechnik aufgebaut wird, und die auf klassische Verkaufsbüros verzichtet. Künftig werden an dem neuen Standort 40 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz haben. Zudem ist Platz für 220 Neu- und 250 Gebrauchtfahrzeuge.

Der Neubau in der Trompeterstadt wurde nicht allein aufgrund von Digitalisierung und Architektur notwendig. Der Standort besteht seit 1922, damals eröffnete Daimler dort eine Niederlassung – vor allem im Werkstattbereich ist indes seit dieser Zeit nicht viel erneuert worden. Die Immobilientochter der Kestenholz Gruppe konnte 2017 ein anderes Grundstück in der Stadt übernehmen, um der Niederlassung die heute notwendigen Fläche bieten zu können.

Die Schweizer Kestenholz Automotive wurde 1952 von Erwin Kestenholz gegründet. Heute wird die Gruppe von Thomas und Danile Kestenholz in dritter Generation geführt und setzt sich aus vier Firmen zusammen: Neben der Holding die Kestenholz Automobil mit sechs Centern in der Schweiz, der Kestenholz in Freiburg mit vier Niederlassungen in Südbaden sowie der Immobilien-Tochter. Die Gruppe beschäftigt mehr als 730 Mitarbeiter und hat über 45.000 Kunden. Als einer von wenigen Autohändlern setzt die Gruppe allein auf eine Fahrzeugmarke und betreibt sogar mit dem "Mercedes-Spot" ein eigenes Café.

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