Klenk vor dem Verkauf

Oberrot. Offiziell lässt man sich in Oberrot nicht in die Karten schauen: "Die Klenk Holz AG steht mit einem Investor kurz vor dem Verkaufsabschluss", heißt es in einer Presseerklärung des Unternehmens. Die Unterschrift soll noch in diesem Monat erfolgen. Die finanziell angeschlagenen Oberroter sind seit Monaten auf der Suche nach einem Investor. Zuletzt war neben Carlyle auch die Münchner Orlando Management im Rennen.

Nun sollen sich aber laut eines Berichts des Branchendienst Euwid die Eigentümer für einen Verkauf an Carlye entschieden haben. Angeblich steht nur noch die Zustimmung einer der 19 finanzierenden Banken aus. Zudem wolle der Investor alle Standorte samt der 1200 Mitarbeiter übernehmen. Auch am Biomasse-Kraftwerk in Oberrot, das Klenk gemeinsam mit der EnBW betreibt, soll Carlyle Interesse zeigen.

Zudem halten sich Gerüchte, wonach Carlyle nach der Übernahme personelle Konsequenzen aus der anhaltenden Misere der AG ziehen und den Vertrag mit Vorstandschef Günter Hegemann nicht mehr verlängern will. Auch über ein Ausscheiden von Martin Klenk aus dem Vorstand wird spekuliert.