Knaebel ist zurück

Mannheim. Knaebel wird ab Anfang 2018 den Vorstandsvorsitz der Röchling-Gruppe übernehmen. Der bisherige Vorstandschef Ludger Bartels wechselt dann in den Ruhestand. Bereits zum 1. Oktober verantwortet Knaebel als stellvertretender Vorstandsvorsitzender so zu sagen als Vorbereitung den Unternehmensbereich Medizin. Dies teilte das Unternehmen mit.

Johannes Freiherr von Salmuth, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Röchling-Gruppe, sagte zu der Personalie: "Als ich im Frühjahr aus der Presse erfuhr, dass Hanns-Peter Knaebel im April 2017 seine Tätigkeit bei Aesculap beendet, haben wir umgehend reagiert." Das Unternehmen "freue sich sehr, einen erfahrenen, innovativen Unternehmenslenker sowie ausgewiesenen 'Medizintechniker' gewonnen zu haben". Für die Röchling-Gruppe sei die Medizintechnik "das wichtigste strategische Wachstums-Segment".

Mit 117,1 Millionen Euro Anteil am Umsatz 2016 ist die Medizintechnik tatsächlich noch der kleinste Bereich. Die Industrie bringt 684,4 Millionen Euro und der Automobilbereich 855,9 Millionen Euro in den Gesamtumsatz ein. Insgesamt wird ein Umsatz in Höhe von 1,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Zahl der Mitarbeiter liegt bei rund 8300. Bei Aesculap verantwortete Knaebel einen Umsatz in Höhe von 1,73 Milliarden Euro und führte 3600 Mitarbeiter.

Röchling wurde 1822 in Saarbrücken als Kohlenhandlung gegründet und ist heute mit einer schier unübersichtlichen Anzahl an Töchtern und Niederlassungen vor allem im Kunststoffbereich aktiv.

Übrigens: Ein Porträt über Hanns-Peter Knaebel finden Sie hier.