Konjunktur bremst Simona

Die schwächelnde Konjunktur hat Bremsspuren in der Bilanz des Simona-Konzerns hinterlassen. Der Umsatz des Herstellers thermoplastischer Kunststoffprodukte ging im ersten Halbjahr 2012 um satte 8,2 Prozent zurück.

 
 

Ringsheim. Die Umsatzerlöse des Konzerns sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als zehn Prozent auf 76,4 Millionen Euro. Das Ebit brach um knapp 40 Prozent auf 6,5 Millionen Euro ein, die Ebit-Marge lag zuletzt bei 4,3 Prozent nach 6,5 Prozent im ersten Halbjahr 2011.

"Die Konjuktur hat sich bereits seit dem zweiten Halbjahr 2011 für Simona zunehmend verschlechtert", begründet Simona-Vorstandschef Wolfgang Moyses die Halbjahreszahlen. "Das Grundvertrauen der Unternehmen ist aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise weltweit gesunken. Sinkt das Vertrauen, sinkt die Investitionsbereitschaft. Das spüren wir besonders."

Der Konzern mit Hauptsitz im rheinland-pfälzischen Kirn und einem Werk in Ringsheim (Ortenaukreis) rechnet auch im zweiten Halbjahr mit einer zähen Geschäftsentwicklung. Die weniger gewordenen Aufträge führten zu einem intensiven Wettbewerb. "Tendenziell gehen wir davon aus, dass sich die Nachfrage auf dem jetzigen Niveau stabilisiert, wenn keine extremen Ereignisse eintreten", sagt Vorstandschef Moyses.

Allerdings bekräftigte der Konzern noch einmal die Jahresziele von mehr als 300 Millionen Euro Umsatz (Umsatz 2011: 308 Millionen Euro) und einer Ebit-Marge von fünf Prozent (Ebit-Marge 2011: 6,7 Prozent). Angesichts des schwieriger werdenden Umfeldes warnt Moyses jedoch gleichzeitig: "Sie werden jedoch nur schwer zu erreichen sein."

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