KWH plant Stellenabbau

Der Gaggenauer Autozulieferer KWH Automobiltechnik steckt in Schwierigkeiten. Das Unternehmen hat ein Sparprogramm angekündigt, das auch den Abbau von Arbeitsplätzen vorsieht.

 
 

Gaggenau. Den 325 Mitarbeitern der KWH Automobiltechnik in Gaggenau (Kreis Rastatt) stehen schwere Zeiten bevor. Aufgrund schwieriger Marktverhältnisse seien einschneidende Restrukturierungsmaßnahmen erforderlich, teilt das Unternehmen mit. KWH kündigt „nachhaltige Einsparungen der Personalkosten“ an, die „auch einen Personalabbau erforderlich machen“.

Der Autozulieferer leidet nach eigenen Angaben noch immer unter den Folgen der Finanz- und Weltwirtschaftskrise. 2008 sei der Umsatz um bis zu 50 Prozent eingebrochen. Der Nutzfahrzeugmarkt als wichtigster Kunde habe bis heute noch nicht das Vorkrisenniveau erreicht. Seit November sei das Geschäft erneut um bis zu 20 Prozent zurückgegangen.

Über das Ausmaß der geplanten Sparmaßnahmen will KWH die Belegschaft, den Betriebsrat und die IG Metall im Rahmen einer Betriebsversammlung am kommenden Montag (23. April) informieren. Anschließend soll mit Betriebsrat und Gewerkschaft über den Abschluss eines Sanierungstarifvertrags sowie den Umfang des Personalabbaus verhandelt werden.

KWH hat neben Gaggenau noch einen Standort in Sömmerda (Thüringen), wo 90 Mitarbeiter beschäftigt sind. 2011 setzte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge rund 65 Millionen Euro um.

Teilen auf

NO!