LBBW verdient weniger

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat im ersten Quartal weniger Gewinn gemacht als im Vorjahreszeitraum. Das Institut warnt weiter vor „erheblichen Risiken“ an den Finanzmärkten.

 
Foto: Archiv
 

Stuttgart. Die LBBW schlägt zum Jahresauftakt leisere Töne an: Das Institut sei „zufriedenstellend“ ins neue Jahr gestartet, heißt es aus Stuttgart. Die Landesbank verdiente rund 147 Millionen Euro vor Steuern. Im Vorjahresquartal waren es noch 492 Millionen. Unterm Strich bleibt ein Überschuss von 124 Millionen Euro nach 388 Millionen im ersten Quartal 2011.

Mehr als 200 Millionen Euro hat die LBBW beim Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten eingebüßt. Der Rückgang auf 164 Millionen Euro gehe in erster Linie auf einen negativen Effekt aufgrund der gestiegenen Marktbewertung eigener Verbindlichkeiten zurück, erklärt das Institut.

Auch beim Zinsergebnis hat die LBBW abgebaut. Mit 434 Millionen Euro verdiente die Bank deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum (603 Millionen). Der Rückgang resultiere aus dem niedrigen Zinsumfeld sowie dem weiter fortgeführten Abbau der Risikoaktiva, heißt es.

Fürs Gesamtjahr 2012 geht die LBBW nach wie vor von einer verhalten positiven Entwicklung der Realwirtschaft aus, wohingegen die Lage an den Finanzmärkten von erheblichen Risiken geprägt bleibe. Sofern es nicht zu neuen dramatischen Verwerfungen an den Märkten komme, rechne die LBBW weiterhin mit einem gegenüber 2011 verbesserten Ergebnis.

Teilen auf

NO!