Leipold konzentriert sich aufs Kerngeschäft
Der Wolfacher Präzisionsteilehersteller verkauft ein Tochterunternehmen. Der Erlös wird investiert
red
15.12.2017 | 08:30
Wolfach. Die bisherige Tochtergesellschaft Hora-Werk in Bünde wird verkauft: Der Hora-Geschäftsführer Dirk Niestrat übernimmt zehn Prozent, 90 Prozent die Stuttgarter BWK Unternehmensbeteiligungen. Dies teilte Leipold mit. Weitere Angaben wurden nicht gemacht.
Als Grund nannte Leipold-Chef Pascal Schiefer die Konzentration auf das Wesentliche: "Mit dem Schritt erhalten wir die nötigen Mittel, um unser Investitionsprogramm in unserem Kerngeschäft weiter fortzusetzen und die Zukunftsfähigkeit unserer Standorte zu sichern." Leipold setzt damit an den Standorten in Deutschland und den USA insbesondere auf die Fertigung komplexer Teile für die Automotive und Industrietechnik. Schiefer sieht als geschäftsführender Gesellschafter zudem "im neuen Bereich Luftfahrttechnik noch großes Wachstumspotenzial".
Die bisherige Tochter Hora ist auf die Herstellung elektrotechnischer Zerspanteile und Komponenten spezialisiert. In zwei Werken beschäftigt das Unternehmen rund 70 Mitarbeiter. Schiefer legt Wert auf die Aussage, dass die Tochter "seit der Übernahme in den 1990er Jahren stets profitabel" gewesen sei. Zudem habe er persönlich im Rahmen einer Betriebsversammlung den Hora-Mitarbeitern den Schritt erläutert.
Die Leipold-Gruppe wurde 1919 gegründet und ist heute ein Hersteller von Präzisionsteilen mit weltweit rund 350 Mitarbeitern.